Beschäftigung des Labrador Retriever
Das A und O für einen umgänglichen, ausgeglichenen und zufriedenen Labrador Retriever ist genügend Bewegung und Kopfarbeit, damit der Hund ausgelastet ist! Schließlich wärt Ihr selbst bestimmt auch unzufrieden, wenn Ihr tagelang zu wenig Bewegung hättet. Und für Euren vierbeinigen Freund gilt dies umso mehr. Schnell kann es daher vorkommen, dass aus einem liebevollen, folgsamen Familienhund ein kleiner Rabauke und Wohnungszerstörer wird. Aber nicht weil der ungezogen und böse ist, sondern weil ihm einfach langweilig ist. So hat keiner Freude an einem Zusammenleben – weder der Hund, noch Ihr.
Ein normaler Spaziergang lastet einen Labrador Retriever jedoch nicht aus. Die Labs wollen arbeiten und (sinnvoll) beschäftigt werden, damit sie nicht unterfordert und somit unglücklich sind.
Bedenkt vor der Anschaffung daher bitte auch in Eurem eigenen Interesse, ob Ihr einem derartigen Begleiter für das nächste Jahrzehnt – oder noch länger - gerecht werden wollt und könnt. Wenn ja, kann ich Euch den Labrador Retriever nur ans Herz legen!
Natürlich muss und soll man nicht den ganzen Tag Animateur für den Hund spielen - auch er muss lernen, dass es "ruhige" Zeiten gibt.
Labrador Retriever sind Jagdhunde, die für die Arbeit nach dem Schuss eingesetzt wurden bzw. immer noch werden. Aus diesem Grund wäre eine artgerechte Beschäftigung die jagdliche Arbeit. Natürlich ist nicht jedermann im Besitz eines Jagdscheines, jedoch bleiben auch für diese Hundeführer noch genügend andere Möglichkeiten, den Hund artgerecht und sinnvoll zu beschäftigen.
Eine Möglichkeit für eine artgerechte Beschäftigung wäre z.B. die Dummyarbeit, wobei der Hund so genannte Dummies (das sind Segeltuchsäckchen) suchen und apportieren muss. Nähere Informationen hierüber findet Ihr auf den Internetseiten des Deutschen Retriever Club e.V. (www.drc.de).
Desweiteren gibt es noch genügend andere Möglichkeiten, wie z.B. die Arbeit in der Rettungshundestaffel und viele Arten von Hundesport (die sicherlich auch in diversen Vereinen in Eurer Nähe angeboten werden), den Hund ausreichend zu beschäftigen. Auch hierüber informiert der Deutsche Retriever Club e.V. auf seinen Internetseiten.
Weiter findet Ihr dort auch eine ausführliche Rassebeschreibung und den FCI-Rassestandard.